|
Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
Einsperren in einen engen Holzsarg, Waterboarding oder Stromschläge:
Brutal wurden Verdächtige nach den Anschlägen vom 11. September 2001 von der CIA gefoltert.
Die
USA – weltweiter Verfechter von Demokratie und Menschenrechten – haben
jahrelang Terrorismusverdächtige einer Sonderbehandlung unterworfen, die
mit rechtsstaatlichen Verfahren nichts zu tun hatte. Die CIA entführte
Verdächtige auf offener Straße, brachte sie in geheime Gefängnisse -
auch auf europäischem Boden! - und ließ sie grausam foltern. Und dies
obwohl Folter niemals - auch nicht im Namen der nationalen Sicherheit –
ein zulässiges Mittel der Gefahrenabwehr ist und immer verboten ist.
Schreiben Sie jetzt an US-Präsident Barack Obama: Die Folterer müssen angeklagt und die Folterüberlebenden entschädigt werden!
Zur Aktion auf http://www.stopfolter.de
Die Abkehr von allen Schutzmaßnahmen gegen Folter
- wie dem Recht auf einen Anwalt - diente nur einem Ziel: Die Behörden
wollten einen „ungestörten Zugriff“ auf die Verdächtigen und
missachteten dafür bewusst alle menschenrechtlichen Vorgaben, auch das
absolute Folterverbot. Folter ist ein Angriff auf die Menschenwürde
und auf die seelische und körperliche Gesundheit. Folter untergräbt
eine Gesellschaft moralisch und setzt eine Gewaltspirale in Gang.
Der am 10. Dezember 2014 veröffentlichte
Bericht des US-Kongress ist die Zusammenfassung eines 6.000 Seiten
starken Untersuchungsberichts zur jahrelangen Folterpraxis der CIA nach
den Anschlägen vom 11. September 2001. Dass die USA sich bei der
Terrorismusbekämpfung über das geltende Recht hinwegsetzten und Menschen
quälten ist eine Schande. Dass bis heute keiner der Verantwortlichen
für die Anordnung oder Ausführung von Folter und Misshandlung bestraft
wurde, ist ein Skandal. Das wollen wir nicht akzeptieren!
Unterzeichnen
Sie unsere heute gestartete Petition zum CIA-Folterbericht des
US-Senats. Fordern auch Sie, dass alle Informationen veröffentlicht
werden, um Ermittlungen zu ermöglichen. Fordern auch Sie, dass die
Folterer angeklagt werden und die Folterüberlebenden entschädigt werden:
http://www.stopfolter.de
Obwohl die Mehrheit aller Länder
weltweit die Antifolterkonvention unterschrieben hat, die am 10.
Dezember 2014 ihr 30jähriges Bestehen feierte, ist Folter weltweit auf
dem Vormarsch. Folter findet meist im Verborgenen statt. Schutzmaßnahmen können Folter und Misshandlung verhindern.
Zu ihnen zählt auch die Strafverfolgung. Nur wenn Folterer für ihre
unmenschlichen Taten zur Rechenschaft gezogen werden, wird der Folter
der Nährboden entzogen.
Unterstützen Sie unsere Aktion, zusammen können wir viel bewegen!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Kampagnen-Team von Amnesty International in Deutschland
|
|
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen