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Donnerstag, 19. Februar 2015

Gute Nachricht aus Mexiko!



Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

„Ich habe sie öfters weinen sehen, aber heute zum ersten Mal aus Freude und Erleichterung“, erzählt ein Amnesty-Mitarbeiter über die Mexikanerin Claudia Medina.

Endlich kann Claudia wieder ihr normales Leben leben: Die letzten Anklagepunkt gegen sie wurden fallengelassen.

Was war geschehen?

Der Alptraum von Claudia begann am 7.  August 2012. Um 3 Uhr nachts brachen Marinesoldaten in ihr Haus ein. Mit verbundenen Augen und gefesselten Hände wurde sie zum Marinestützpunkt gebracht. Mit Tritten, Elektroschocks und sexueller Gewalt wurde Claudia gezwungen, Straftaten zu gestehen, die sie nie begangen hatte. Sie wurde Opfer der staatlichen Willkür und Rechtlosigkeit, die Mexikos Alltag prägt: Die Soldaten brauchten eine Schuldige, um einen vermeintlichen Erfolg vorzuweisen. Und nur damit die Tortur und die Schmerzen endlich aufhörten, unterzeichnete Claudia ein falsches Geständnis.

Im Rahmen unserer Kampagne „Stop Folter“  hat Amnesty International Druck auf die mexikanischen Behörden ausgeübt, damit eine Untersuchung der mutmaßlichen Folter und Misshandlung von Claudia Medina eingeleitet wird, die Ergebnisse öffentlich zugänglich gemacht und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.

Ein erster Erfolg ist nun erreicht: Die Anklagepunkte gegen Claudia wurden fallengelassen, weil das „Geständnis“ unter Folter erzwungen wurde. Jetzt setzen wir uns weiter dafür ein, dass auch die Verantwortlichen bestraft werden und Claudia Gerechtigkeit erfährt. Denn Misshandlungen und Folter durch Militär oder Polizeikräfte sind in ganz Mexiko weit verbreitet. Die Täter gehen in der Regel straflos aus.

Ihre Spende unterstützt uns dabei, Menschen wie Claudia Medina zu helfen und sie in ihrem Kampf um Gerechtigkeit zu unterstützen. Mit Ihrer Spende unterstützen Sie auch unsere kontinuierliche Recherche- und Kampagnenarbeit, um Folter weltweit zu verhindern. Auch 2015 bekämpfen wir den alltäglichen Folterskandal weiter, denn in 141 Ländern hat Amnesty Folter und Misshandlung dokumentiert – trotz absolutem Folterverbot.

Spenden Sie jetzt, denn aus Gründen der Unabhängigkeit nehmen wir keine staatlichen Mittel an: https://www.amnesty.de/spendentool



Herzlichen Dank für Ihre Spende!
Mit besten Grüßen,

Barbara Hohl, Leiterin der Kampagne "Stop Folter"
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