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Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
es ist eine schrecklich hohe Zahl: 23.000 Menschen sind Schätzungen zufolge seit dem Jahr 2000 auf der Flucht nach Europa ums Leben gekommen.
23.000 Menschen - Männer, Frauen und Kinder – die aus ihrer Heimat fliehen mussten vor Krieg, Verfolgung und Armut. Sie hofften, in Europa Schutz zu finden und ein neues Leben beginnen zu können. Doch stattdessen kenterten sie mit völlig überfüllten Booten auf dem Meer und ertranken. Oder sie erstickten zusammengepfercht in LKW-Containern.
Die EU und ihre Mitgliedsstaaten haben eine immer unbezwingbarere Festung geschaffen, um sich gegen die unerwünschten Flüchtlinge abzuschotten. Zäune, patrouillierende Schiffe und Sicherheitskräfte versperren den Weg in die EU.
Wie viel wichtiger den EU-Politikern der Schutz der Grenzen als der Menschen ist, zeigen die nackten Zahlen.
Zwischen 2007 und 2013 gab die EU-Kommission 1,8 Milliarden Euro für
die Kontrolle und Sicherung der EU-Außengrenzen aus. Nur 700 Millionen
Euro flossen in den Aufbau von Asylverfahren und die Verbesserung von
Aufnahmebedingungen- und Integrationsprozesse. Daher sind Flüchtlinge
gezwungen, immer gefährlichere Routen zu nehmen, viel zu oft mit
tödlichen Folgen.
Doch
es gibt eine Chance, das zu ändern! Helfen Sie uns, beteiligen Sie sich
an unserer Online-Petition an Bundeskanzlerin Merkel und die anderen
EU-Regierungschefs. Fordern Sie einen besseren Schutz für Flüchtlinge!
Jetzt mitmachen: http://www.amnesty.de/sos-europa
Bis Juni 2015 werden die EU-Regierungen
Umsetzungspläne für die Asyl- und Migrationspolitik im so genannten "Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ erarbeiten. Wir wollen dafür sorgen, dass diese Worte für Flüchtlinge nicht mehr wie blanker Hohn klingen.
Ein heute veröffentlichter Amnesty-Bericht dokumentiert, wie ihnen an den EU-Grenzen mit Gewalt begegnet und das Recht verweigert wird, Schutz zu beantragen.
Durch die Zusammenarbeit der EU mit Transitländern kommen viele oft nur
bis Libyen, Marokko, die Ukraine und die Türkei, wo ihre Rechte
gefährdet sind. In einigen dieser Länder müssen sie Not leiden und
können ihre sozialen und wirtschaftlichen Rechte nicht wahrnehmen, in
anderen sind sie Haft oder sogar Folter ausgesetzt.
Das muss sich dringend ändern!
Unterzeichnen
Sie unsere Online-Petition und fordern Sie ein Ende der
Abschottungspolitik und einen besseren Schutz für Flüchtlinge – damit
nicht noch mehr Menschen auf der Flucht nach Europa ihr Leben verlieren:
http://www.amnesty.de/sos-europa
Vielen Dank für Ihren Einsatz!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Kampagnen-Team von Amnesty International in Deutschland |
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